Kemptner Tobel

Das Kemptner Tobel liegt zwischen den Gemeinden Kempten und Bäretswil auf dem Industrielehrpfad des Zürcher Oberlandes. Der Weg liegt fast ausschliesslich im Wald und es sind immer wieder Überbleibsel aus der Industrialisierung im 10. Jahrhundert zu sehen: Eine alte Nagelfabrik, zwei Türme zur Nutzung der Wasserkraft, Stauwehre und mehrere Brücken. Mitten im Wald liegt auch ein kleiner See. Der fotografische Höhepunkt des Kemptner Tobels ist der grosse Giessen Wasserfall.

 

Der Weg durch das Tobel dauert etwa eine Stunde und folgt dem Chämtner-Bach.

Mitten im Wald steht diese Eisenbahnbrücke. An einigen Tagen im Jahr kann man mit einem historischen Zug des Dampfbahnvereins Zürcher Oberland nach Bäretswil gelangen um von dort den Weg durch das Kemtner Tobel zu beginnen.

Zahnrad eines Staureglers

Die Wand der Kläranlage Bäretswil bietet zahlreiche Möglichkeiten für abstrakte Fotos

Über die beiden Tobeltürme wurden umliegende Fabriken mit Wasserkraft angetrieben. Die Elektrizität war noch nicht industriell nutzbar, deshalb wurde die Energie als Antriebskraft über ein Räderwerk mit Drahtseilen transportiert. Die beiden Türme zählen zu den kantonalen Kulturschutzgütern. Auf Infotafeln ist im Detail beschrieben, wie die Türme früher genutzt wurden.

Für den zweiten Turm war der Bau einer anliegenden Fabrik geplant. Allerdings konnte die Fabrik nicht gebaut werden, weshalb es in diesem Turm auch keine Turbinen gibt.

Der Grosse Giessen ist ein beliebtes Ausflugsziel. Leider wird durch ein Warnhinweis vom Baden abgeraten, da die Gefahr von Steinschlag besteht. Alle paar Jahre findet beim Wasserfall die Veranstaltung "Winterzauber" statt. Dabei wird der Wasserfall bunt beleuchtet.